Die Geestequelle, die auf Hof Freitag entspringt, war einst eine heidnische Pilgerstätte der Germanen, wo diese Opfer darbrachten.
In einer Abhandlung des Heimatforschers Hans Mindermann heißt es, die Quelle soll den Germanen heilig gewesen sein und wurde Freya geweiht, der germanischen Göttin der Liebe und Beschützerin der Ehe und der Familie. Nach Freya wurde auch der Wochentag Freitag benannt.
Weiter schreibt Hans Mindermann: Die Quelle war vermutlich der Mittelpunkt eines um sie herum angelegten Haines, eines von Bäumen eingefassten kleinen Platzes für die Betenden und deren Opfergaben. Der Betreuer der Stätte, allgemein wohl „Hain“ genannt, dürfte neben dem Platz gewohnt haben. Als 772 mit den Franken die ersten Christen ins Land kamen, sollten die heidnischen Andachtsstätten nicht mehr aufgesucht werden. Aus der Wohnstatt des Hains wurde aller Wahrscheinlichkeit nach der Hof Freitag, ein einstelliger Hof, der keiner Dorfgemeinde angehörte, heißt es in Mindermanns Arbeit. Die Quelle sollte überbaut werden. Um Freya nicht zu verärgern, entschied man sich für einen Pferdestall: Denn Pferde waren den Germanen „fast heilig“, so Mindermann.
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