Früher gab es in Hipstedt so genannte „einstellige Höfe“, Gehöfte also, die allein auf weiter Flur zu finden und nicht in die Siedlung eingebunden waren. Sie waren zu eigenen Gemeinden zusammengefasst. Christoph Rademacher war von 1896–1908 Bürgermeister der einstelligen Höfe. Der Ortsteil Heinschenwalde, der 1974 im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Hipstedt eingegliedert wurde, hieß bis 1957 „Einstellige Höfe“. Einer dieser ehemals „einstelligen“ Höfe ist der Hof Freitag.
Seit über 350 Jahren befindet sich das Gut an der Straße von Bremervörde nach Hipstedt, Appeln und Beverstedt im Besitz der Familie Rademacher. In einer Abhandlung des Heimatforschers Hans Mindermann heißt es, der Hof sei “wohl der bekannteste Bauernhof in der Umgebung.“ Hier entspringt die Geestequelle, so lernten es schon die Kinder im Heimatkunde-Unterricht. Die Quelle soll den Germanen heilig gewesen sein und wurde Freya geweiht, der germanischen Göttin der Liebe und Beschützerin der Ehe und der Familie. Nach Freya wurde auch der Wochentag „Freitag“ benannt.
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